Bad Cannstatts Geschichte im Überblick

Diese Zeittafel beinhaltet einen groben Überblick über die historische Entwicklung Bad Cannstatts seit der Römerzeit. Das Cannstatter Neckartal war jedoch schon in  frühester Zeit besiedelt, wie altsteinzeitliche Funde im Travertin-Gestein beweisen. Die Nummern, die teilweise hinter den Ereignissen stehen, verweisen auf die entsprechenden Punkte im Historischen Pfad.


ca. 90

Die Römer errichten das Kastell auf der Altenburg. HP Nr. 63​​​​​​​

ca. 650

Bau der Martinskirche auf der Altenburg. HP Nr. 61

ca. 700

Erste urkundliche Erwähnung Cannstatts in einer Schenkungsurkunde an das Kloster St. Gallen.

746

Cannstatter Gerichtstag

Der Franke Karlmann strafte auf dem blutigen Gerichtstag viele alemannische Herren

1330

Kaiser Ludwig der Bayer verleiht die Stadtrechte

1393

Verleihung der Marktgerechtigkeit

1460 – 1471

Die Stadtkirche wird anstelle einer älteren Vorgängerin von Aberlin Jörg erbaut. HP Nr. 1

1491

Das Rathaus wird erbaut. HP Nr. 2

1516

Die Martinskirche wird von der Altenburg in die Brückenstrasse verlegt. HP Nr. 61

1613

Turm der Stadtkirche durch Heinrich Schickhardt erbaut. HP Nr. 1

1696

Der Philosoph Gottfried Wilhelm Leibniz schlägt vor, die Landesuniversität nach Cannstatt zu verlegen und diese zur Landeshauptstadt zu machen.

1713

Eröffnung des Cannstatter Hafens. HP Nr. 7/8​​​​​​​

1796

Schlacht "Zu Kannstatt auf der Brucken" zwischen Österreichern und Franzosen.

1797

Johann Wolfgang von Goethe besucht Cannstatt. HP Nr. 4/13​​​​​​​

1818

König Wilhelm I und Königin Katharina stiften das Cannstatter Volksfest.

1825

Baubeginn des Großen Kursaals durch Nikolaus von Thouret (Fertigstellung 1841). HP Nr. 41

1829

Das durch Giovanni Salucci erbaute Schloß Rosenstein wird fertiggestellt. HP Nr. 54

Der Orthopäde Jakob von Heine eröffnet die erste orthopädische Heilanstalt in Cannstatt.

Beginn der großen Zeit als Modebad. HP Nr. 25

1840

Eröffnung des von Ludwig von Zanth erbauten Wilhelma-Theaters. HP Nr. 56

1845

Erste Eisenbahn im Königreich von Cannstatt nach Untertürkheim. HP Nr. 24

1850

Der Wilhelmsplatz wird angelegt.

1853

Die durch Ludwig von Zanth erbaute Wilhelma wird in den Hauptteilen fertig. HP Nr. 55

1857

"Kaisertreffen" auf dem Cannstatter Volksfest. HP Nr. 53

1858

Wiedereinweihung der Martinskirche. HP Nr. 61

1861

Eröffnung der Remstalbahn.

1864

Gründung der Maschinenfabrik Gebrüder Decker.

Beginn der Industriealisierung Cannstatts.

1876

Einweihung der Synagoge in der König-Karl-Strasse. HP Nr. 74

1893

Die von Karl von Leibbrand erbaute König-Karls-Brücke wird eingeweiht. Dadurch erstmals direkte Zufahrt nach Stuttgart möglich.

1894

Ernst Kapff entdeckt das Römerkastell auf der Altenburg. HP Nr. 63

1896

Eröffnung der Umgehungsbahn Untertürkheim - Kornwestheim

1896

Einweihung der Taubenheim-Kaserne. Cannstatt wird Garnisonsstadt.

1900

Die Lutherkirche wird als Garnisonskirche erbaut. HP Nr. 49

1905

Vereinigung der Residenzstadt Stuttgart mit der Oberamtsstadt Cannstatt.

1909

Die von Josef Cades erbaute Liebfrauenkirche wird geweiht. HP Nr. 46

1924

Der Südfunk nimmt am Pragsattel seinen Sendebetrieb auf.

1925

Im Zusammenhang mit der Neckarregulierung werden die Rosenstein- und die Wilhelmsbrücke erbaut.

1926

Baubeginn der Hallschlag-Siedlung

1932

Baubeginn der Steinhaldenfeld-Siedlung

1933

Cannstatt erhält den Titel "Bad"

1934

Baubeginn der Sommerrain-Siedlung

1938

In der "Reichskristallnacht" wird die Synagoge niedergebrannt. HP Nr. 74

1944

Große Teile – hauptsächlich in der Innenstadt – werden durch Luftangriffe zerstört.

1945

Sämtliche Neckarbrücken - mit Ausnahme des Berger Stegs - werden von deutschen Truppen zerstört. Die Franzosen besetzen den rechts des Neckars liegenden, die Amerikaner den linksseitigen Teil Bad Cannstatts.

1946

Albert Schöchle veranstaltet die erste Tierschau in der Wilhelma Beginn des Ausbaus zum weltweit bekannten zoologisch-botanischen Garten. HP Nr. 55

1948

Die Militärregierung ordnet die Demontage der Firmen Streicher und Elektron-Co. an, die später wieder zurückgenommen wird.

1949

Erstes "Cannstatter Volksfest" nach dem Zweiten Weltkrieg.

1957

Die "Neckar-Personenschiffahrt Berta Epple" nimmt den Betrieb auf.

1965

Verkehrsbauwerk Augsburger Platz und die Müllverbrennungsanlage entstehen.

1970

Erstes "Cannstatter Wein- und Brezelfest" in der Marktstrasse. Es wird Vorbild fürs ganze Ländle.

1979

Beginn der Altstadtsanierung

1983

Schleyerhalle eröffnet

1984

Das renovierte „Klösterle“ von 1463 erhält den Peter-Haag-Denkmalschutzpreis. HP Nr. 15 

1985

Löwentor-Museum eröffnet

1986

Leichtathletik-Europameisterschaft

1987

Burgholzhofturm neu eröffnet. HP Nr. 66

Cannstatter „Schwabensprudel“ eingestellt

1988

Verwaltungsgebäude auf dem Platz des ehem. Oberamtes. HP Nr. 4

Stadtmuseum Bad Cannstatt zieht in die ehemalige „Klösterle“-Scheuer. HP Nr. 16

1992

US-Armee räumt die ehem. Reiterkaserne

1994

Neue B 14 entlastet Bad Cannstatt

1998

Rot-Kreuz-Krankenhaus neu erbaut. HP Nr. 92

1999

Mit dem „Felgerhof“ wird die Altstadtsanierung abgeschlossen. HP Nr. 84

„Stelzenhaus“ erhält den Peter-Haag- Denkmalschutzpreis. HP Nr. 83

2001

Stadt Stuttgart kauft das Güterbahnhofsgelände

Beginn des Neckarparks

2002

Euro eingeführt

Wilhelmsplatz umgebaut

2003

Beginn des Travertinparks

2006

„Cannstatter Carrée“ eingeweiht

Porsche-Arena und Mercedes-Benz-Museum eingeweiht

2007

Anna-Haag-Haus an der Martha-Schmidtmann- Straße eingeweiht. HP Nr. 90

2008

Theaterschiff am Mühlgrün eröffnet

2009

Europäisches Narrentreffen in Bad Cannstatt

Straßenbahnwelt eröffnet. HP Nr. 98

2011

Mercedes-Benz-Arena als reines Fußballstadion umgebaut

Archiv der Stadt Stuttgart zieht in den Bellingweg 21.

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