Das Cannstatter Volksfest

Auf zum Wasen! Vom 25. September bis zum 11. Oktober 2020 lädt eines der schönsten und größten Volksfeste der Welt wieder zum Feiern ein.

Seinen Ursprung hatte das Cannstatter Volksfest 1816 durch eine fast vollständige Zerstörung der Ernte im Land aufgrund verheerender Unwetter und sehr frühen Schnee im Herbst. Die darauffolgende Hungersnot im Jahr 1817 war von ungeahnten Ausmaßen. Daraufhin griff König Wilhelm I. auf einen bereits vorhandenen Plan "zur Aufmunterung der verzweifelten Landwirte" zurück. So stiftete das Königspaar 1818 das Landwirtschaftliche Hauptfest, das auf dem Wasen in Cannstatt stattfand. Das Anfangs dominante Hauptfest bekam mit dem Volksfest um 1850 einen gleichberechtigten Partner. 

Die bei der Organisation und der Volksfesteröffnung traditionell stark involvierten Cannstatter Vereine verhalfen dem Volksfest auch nach dem zweiten Weltkrieg zu einer Wiederauferstehung. Danach entwickelte es sich zum zweitgrößten Volkfest Deutschlands nach dem Münchner Oktoberfest. Das Wahrzeichen ist die Fruchtsäule (im Bildhintergrund), die die landwirtschaftlichen Wurzeln des Volksfestes symbolisiert. Sie steht unübersehbar vor den Eingängen der großen Festzelte und ist der Treffpunkt auf dem Fest. Es findet jährlich zur gleichen Zeit, Ende September - Anfang Oktober statt und ist seinem Ursprungsort treu geblieben - dem Cannstatter Wasen. Das Landwirtschaftliche Hauptfest findet auch heute noch alle zwei Jahre statt. 

Einmal jährlich strömen die Massen zum Wasen, um sich zu amüsieren und dem kommenden Herbst den Schrecken zu nehmen. Doch der willkommene Frühling will auch begrüßt werden, deshalb gibt es an selber Stelle Anfang Mai auch das Frühlingsfest. Nicht ganz so groß, doch nicht zuletzt wegen des fast schon legendären französischen Dorfes eine Riesenattraktion. 

Weitere Informationen über das Cannstatter Volksfest finden Sie unter www.cannstatter-volksfest.de.

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